Ganzheitliche Gesundheitstipps
Nr. 1 – Fett und Eiweiß
Fett und Eiweiß werden vormittags am besten verdaut. Kohlenhydrate – also Stärke, Nudeln, Obst, Zucker, aber auch Alkohol – nachmittags und abends. Beim Alkohol haben Sie es vielleicht schon mal bemerkt: die gleiche Menge, die Sie abends gut vertragen, kann morgens fürchterliche Folgen haben. Aber beobachten Sie einmal, wie schlecht Sie Fett am Abend vertragen! Die Leber verarbeitet vormittags Fett und Eiweiß leichter, nachmittags die Kohlenhydrate. Also: Frühstücksei und Käsebrot am Morgen! Kuchen und Obst am Nachmittag und (nicht zu späten) Abend!
Nr. 2 – Reine und glatte Haut
Wollen Sie eine reine und glatte Haut haben und keine Chemie auf die Haut bringen? Mein Tip: Rühren Sie flüssige Sahne und Salz zu einer Paste an. Das Mischungsverhältnis bestimmen Sie nach Gefühl, Sie können nichts falsch machen. Mit dieser Mischung machen Sie ein „Peeling“: Sie reiben die Haut in der Badewanne oder unter der Dusche mit der weichen, nicht zu festen Paste ab. Dann spülen Sie alles ab, die Sahne bleibt als feinster pflegender Film auf der Haut. Die Haut braucht Fett plus Wasser, damit sie geschmeidig bleibt, denn das sind die biochemischen Grundstrukturen der Haut.
Nr. 3 – Feste und strahlende Haare
Wollen Sie Ihre Haare noch fester und strahlender machen? Mein Tip: Spülen Sie die Haare nach jedem Waschen mit dem Saft einer Zitrone. Vitamin C steigert im Körper die Synthese von Kollagen, einem wichtigen Faserstoff, der Haut und Gewebe fester macht. Deswegen finden Sie Vitamin C auch in so mancher fertig verpackten Kosmetik, die Sie kaufen können. Dieser Tip ist wirksamer und billiger!
Nr. 4 – Besser schlafen
Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, in welche Himmelsrichtung Ihr Kopf beim Schlafen zeigt? Naturheilärzte empfehlen die Richtung nach Norden! Wir stellen uns vor, daß die magnetischen Feldlinien, die von Nord nach Süd gehen, den Körper stören, wenn er quer dazu liegt. Deswegen ist Kopf nach Süden auch noch akzeptabel. Beobachten Sie sich selbst, wenn Sie einmal woanders schlafen! Und wenn Sie – oder vielleicht Ihr Kind – jeden Morgen in einer anderen Richtung im Bett liegen als beim Einschlafen, dann ist dies ein Hinweis, daß der Körper auf das Magnetfeld der Erde reagiert.
Nr. 5 – Gründlich kauen
Haben Sie schon einmal gezählt, wie oft Sie jeden Bissen kauen, bevor Sie ihn schlucken? Können Sie sich vorstellen, was Ihre Magenschleimhaut tut, wenn große Brocken auf ihr herumliegen? Die Schleimhaut ist weich, hat keine Zähnchen, sondern kann nur Säfte produzieren und versuchen, die Nahrung aufzusaugen. Wenn Sie unter Müdigkeit nach dem Essen, Blähungen, Zahnfleischbluten oder Mundgeruch leiden sollten, empfehle ich – unter anderem -, daß Sie sich über 4 Wochen täglich mehrmals daran erinnern, daß Sie gründlich und langsam kauen.
Nr. 6 – Kaltes Wasser
Geht es Ihnen auch so: in der warmen Badewanne oder, wenn Sie unter der warmen Dusche stehen, fühlen Sie sich blendend – aber wehe, wenn das Wasser kalt wird?! – Ihre Haut kann die Kraft der guten Durchblutung nicht so gut aufrechterhalten, daß Sie sich immer warm fühlen. Das können und sollten Sie trainieren. Beginnen Sie, indem Sie nach dem warmen Wasser ein klein wenig kaltes Wasser ins Gesicht spritzen, und steigern Sie zu immer ausgedehnteren kalten Güssen. Schließlich wird es Ihnen ein Bedürfnis sein, sich nach warmem Wasser immer ganz kalt abzuduschen. Es macht Ihre Haut schöner und straffer und verlängert Ihr Leben.
Nr. 7 – Leichterer Stuhlgang
Was tun Sie bei Stuhlgangsverstopfung? Das harmloseste Hausmittel dafür sind Mandeln! Kaum bekannt, aber zuverlässig wirksam: Essen Sie 10-20 Mandeln täglich zur Darmanregung, wenn Ihr Stuhlgang Ihnen zu hart oder zu selten erscheint. Dieser Rat gilt für leichtere Fälle von Verstopfung und zur Vorbeugung. Wenn Sie allerdings länger oder massiver Probleme damit haben, darf es auch etwas länger dauern, bis wieder Ordnung eintritt. Bitte keine Panik, und seien Sie nett zu Ihrem Darm: er reagiert verstimmt, wenn Sie ihm Leistung abfordern, die er (noch) nicht erbringen kann. Verstopfung ist oft ein Zeichen einer nervlichen Anspannung.
Nr. 8 – Power Napping gegen graue Haare
Damit die Haare nicht grau werden, essen Sie am besten jeden Tag fünf Haselnüsse. Die Farbstoffe der Haselnuß sammeln sich anscheinend im Körper an und schützen Ihre Haare vor diesem Alterungseffekt. Graue Haare sind oft ein Hinweis auf Darmbelastungen – etwa durch zu schnelles, hektisches Essen – oder auf geistige Belastungen. In diesem Fall ist eine „Siesta“ mittags sehr zu empfehlen: Legen Sie die Beine hoch, und dösen Sie an Ihrem Schreibtisch für 10-15 Minuten. Natürlich ist es noch besser, wenn Sie sich richtig ins Bett legen können – aber nur kurz!
Nr. 9 – Keine Bettdecke im Sommer
Benutzen Sie im Sommer und im Winter die gleiche Bettdecke? Das sollten Sie keinesfalls tun! Versuchen Sie allgemein, sich immer so leicht zuzudecken, wie es überhaupt geht. Das heißt, daß Sie – zum Ausprobieren, Angewöhnen und allmählichen Abhärten – im Sommer zunächst nur ein Leintuch hernehmen. Selbst wenn Sie beim Einschlafen kurz frieren sollten, erwärmt sich Ihr Körper im Laufe der Nacht. Wenn eine dünne Schicht Leintuch tatsächlich zu wenig sein sollte, dürfen Sie zwei solcher Schichten verwenden. Kühl schlafen verlängert das Leben. Das heißt allerdings nicht, daß Sie jede Nacht frieren sollen…
Nr. 10 – Quark gegen Venenentzündung
Hoffentlich haben Sie nie eine Venenentzündung. Wenn Sie an einer Vene oder Krampfader eine schmerzhafte Schwellung bemerken sollten und sich diese Stelle wärmer anfühlt als die Umgebung, müssen Sie Ihren Arzt darüber informieren! Dann beginnen Sie sofort mit der folgenden Erstmaßnahme: Sie legen eine dünne Schicht kühlen Quark auf die betroffene Zone. Nach 15 Minuten können Sie sie entfernen und sofort oder später erneuern. Bei schweren Entzündungen kann so eine kühlende Quarkanwendung am ersten Tag bis zu 10mal erforderlich sein.
Nr. 11 – Guter und gesunder Schlaf
Und wann gehen Sie abends ins Bett? Der Schlaf vor Mitternacht hat den größten Erholungswert. Das heißt, Sie sind viel frischer, wenn Sie früh ins Bett gehen und auch früh aufstehen! Von Natur aus besonders günstige Einschlafzeiten für den Menschen sind 21 Uhr und 22.30 Uhr (da wird Ihnen wohl auch klar, warum Naturheilärzte gegen den Unsinn mit der Sommerzeit sind). Wenn Ihr Rhythmus bisher anders ist, stellen Sie sich am besten schrittweise um! Die gleiche Stundenanzahl an Schlaf erneuert dann Ihre Leistungsfähigkeit besser und intensiver; größere, länger anhaltende Fitness an jedem Tag ist das Ergebnis!
Nr. 12 – Wasser ohne Kohlensäure trinken
Was für Wasser trinken Sie? Viele von uns sind ja gewohnt, mit Kohlensäure angereichertes, sprudelndes Wasser zu trinken. Der Forschung sei Dank muß das heute nicht mehr sein. Als es nämlich nur abgestandenes, brackiges Wasser gab, nahm man Kohlensäure zur Geschmacksverbesserung. Biochemisch gesehen ist Kohlensäure im Körper Müll, der ausgeschieden werden muß. Heute ist sauberes, ungechlortes Leitungswasser sehr oft besser als abgefülltes Wasser in Flaschen. Mein Tip: Gewöhnen Sie sich den Sprudelgeschmack ab, und genießen Sie die Reinheit von naturbelassenem klaren Wasser!
Nr. 13 – Niedriger Blutdruck dank Knoblauch
Mögen Sie Knoblauch? Wenn Ihre Umwelt den Geruch vielleicht weniger schätzt, hilft Folgendes: Knoblauch immer mit frischer Petersilie zusammen essen, das bindet den Geruch. Denken Sie daran bei gegrilltem Fisch, Scampi oder Spaghetti mit Knoblauch! Übrigens: Knoblauch senkt den Blutdruck. Wenn Ihr Blutdruck sowieso schon eher zu niedrig ist – dann lieber Vorsicht mit Knoblauch! Mehr Salz und viel Flüssigkeit hilft dann für die Verträglichkeit. Und von Knoblauchpillen raten die meisten Naturheilärzte ab: Sie stinken vor allem deshalb weniger, weil wenig Knoblauch, vor allem kein frischer drin ist.
Nr. 14 – Vitamin C hält gesund
Wußten Sie schon, warum Vitamin C auch Askorbinsäure genannt wird? Das Wort entstand aus „anti-skorbutinische“ Säure, weil Vitamin C die Mangelkrankheit Skorbut verhindert. Bis vor 250 Jahren gab es diese Erkrankung mit Zahnfleischbluten, Gewebeschwäche und Leistungsminderung bei Schiffsexpeditionen ohne Frischgemüse und Obst. Der moderne Mensch hat einen hohen Vitamin C – Verbrauch. Beim Schlucken einer zu großen Menge davon gibt es aber Bauchweh und Durchfall. Deswegen geht man in der Naturheilkunde heute zu Spritzen und hochdosierten Infusionen von Vitamin C über.
Nr. 15 – Impfung gegen Wundstarrkrampf (Tetanus)
Wann hatten Sie Ihren Impfausweis zuletzt in der Hand? Suchen Sie ihn doch mal! Mit Bleistift sollte das geplante Jahr der nächsten Wundstarrkrampf-Impfung drinstehen. Sie sollten außer dem gelben Heft „Internationaler Impfausweis“ ein zusätzliches kleines grünes oder blaues Kärtchen für die Wundstarrkrampfimpfungen (auch Tetanus genannt) haben. Gegen Wundstarrkrampf wird alle 10 Jahre geimpft. Wenn Sie also als Jugendlicher mit 15 geimpft wurden, sind Sie mit 25, 35, 45, 55, 65, 75, 85, 95 und mit 105 wieder dran! Vor allem die letzten drei Termine sollten Sie nicht versäumen.
Nr. 16 – Grippeimpfung
Vielleicht haben Sie sich beim letzten Tip gewundert, daß ein „Bio-Arzt“ die lebenslange Tetanusauffrischung empfiehlt. Etwas anders liegen die Verhältnisse bei der Grippeimpfung. Oft wird zwischen der echten Virusgrippe Influenza und der sozusagen normalen, harmloseren Erkältung nicht genau unterschieden. Die Grippeimpfung schützt nur ersterer: das heißt, Sie können übliche Erkältungen genauso bekommen! Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber. In dieser Reihe von Tips empfehle ich eine Reihe von Maßnahmen zur Stärkung des Abwehrsystems, die Sie zusätzlich zu allen Impfungen anwenden sollten.
Nr. 17 – Gesägte Kämme benutzen
Haben Sie sich schon einmal Ihren Kamm genauer angesehen? Ja – genau den, mit dem Sie sich heute früh frisiert haben! Es gibt gesägte und gepreßt-gegossene Kämme. Den Unterschied sehen Sie, wenn Sie von der Seite drauf schauen. Sie sollten nur gesägte Kämme verwenden, denn nur die gesägten haben wirklich glatte Zinken. Die anderen haben Zinken, die an der Seite etwas rauh sind, weil die beiden Gußhälften nie fugenlos aneinandergepaßt sind. Und diese rauhen Stellen rubbeln die Oberfläche Ihrer Haare im Laufe der Zeit richtig ab. Diese Oberfläche hat kleine Schuppen, die empfindlich sind.
Nr. 18 – Frischen Spargel essen
Meine Tips zur Spargelsaison: Wenn Sie Spargelstangen aneinander reiben, müssen sie etwas quietschen – nur dann sind sie frisch. Ins Kochwasser gehören etwas Salz, eine Prise Zucker wegen der enthaltenen Bitterstoffe und etwas Butter. Und bitte kochen Sie den Spargel nicht tot, also nicht so weich, daß er zerfällt. Spargel sollte genauso wie Spaghetti „al dente“ gekocht werden. Das heißt: er hat noch Biß!
Nr. 19 – Kälte gegen Bauch- und Rückenschmerzen
Was tun Sie bei Bauch- und Rückenschmerzen? Oft ist der erste, automatische Reflex ein warmer oder gar heißer Umschlag. Davon rate ich ab! Versuchen Sie bei akuten Schmerzen zuerst – vorsichtig – die Anwendung von Kälte. Kälte nimmt Kraft aus den Muskeln heraus und entspannt sie. Sie sollen dabei nicht fürchterlich frieren, aber ein kurzes Kältegefühl, das sich nach einigen Minuten wieder gibt, ist in Ordnung. Sie könnten ja später immer noch mit einem warmen Umschlag gegensteuern, wenn sich Kälteanwendung wirklich nicht auf Dauer gut anfühlen sollte.
Nr. 20 – Abkühlung bei Fieber
Haben Sie schon einmal Wadenwickel bei Fieber angewendet? Dann wissen Sie vielleicht, daß durchaus nicht immer die Waden der heißeste Teil des Körpers sind. Wenn die Beine ganz kalt sind, müssen Sie vermutlich einen ganz anderen Teil des Körpers von außen abkühlen – zum Beispiel den Kopf oder den Bauch. Vielleicht ist sogar ein kurzes warmes Fußbad auch bei Fieber sinnvoll, um den heißen Kopf zu entstauen und die Durchblutung nach unten abzulenken. Abkühlungsmaßnahmen sollten Sie bei Fieber auch anwenden, wenn Sie Medikamente einsetzen. Sie brauchen dann weniger davon.
Nr. 21 – Ohrenschmalz richtig entfernen
Das Entfernen von Ohrenschmalz sollte korrekt erfolgen. Das bedeutet, dass man nicht auf Wattestäbchen zurückgreift, sondern zum Hals-Nasen-Ohren-Arzt geht oder sich ein Otoskop für Zuhause holt und damit das Ohrenschmalz entfernt.
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